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  Das ist objektiv berichten 

Lohrer Fake Schneewittchen
29. Juni 2023: "Lohrer Schneewittchen" in der SZ
  KEIN "Lohr Schneewittchen" 

Es war einmal ... KEIN Schneewittchen aus Lohr am Main. Klaus Weyer
Kein Lohrer Schneewittchen
Märchenspiegel Jahrgang 34 Heft 1/2023, S. 48 - 56.
  "Lohr Schneewittchen" 

So hat Maria Sophia, das angebliche "Schneewittchen aus Lohr" ausgesehen. † 16. Juli 1796 in Bamberg
Das Lohrer Schneewittchen
Maria Sophia Margaretha Catharina von Erthal als 45–55-Jährige. Staatsbibliothek Bamberg (I R 251). Foto: Gerald Raab. Vermutlich in den 1780er Jahren nach einer älteren Vorlage entstanden.
  "Lohr Schneewittchen" 

Verblüffende Ähnlichkeit. Rechts mit Walt-Disney Kleidung.
Lohr Schneewittchen
Fotomontage. Basisbild von Ernst Huber aus 2019. Maria Sophia Bild von Gerald Raab. Wer erkennt den Fehler?
  Schneewittchen=Märchen 

Märchen sind erfunden und ohne Bezug auf Zeit, Personen und Orte!
Schneewittchen
Die Lohrer Fabulologen (inkl. dem Stadt-Marketing) ignorieren das!
  Keine Maria Sophia 

Fehlaussage von Dr. Karl Heinz Bartels im Artikel von 1986 und in seinem Buch von 1990 + 2012.
Keine Maria Sophia
Es sind die Kinder von Georg Philipp Valentin von Erthal - Herr auf Leuzendorf und Gochsheim. Das Gemälde von F. A. Spahn von 1759 zeigt NICHT die 34-jährige Maria Sophia aus Lohr, geb. 1725.
  Apple Logo = Rob Janoff 

Das Apple Logo hat nichts mit Schneewittchen zu tun
Apple Logo
Apple ≠ Schneewittchen ≠ Apple
  Nein kein Vorbild 

Die Apple-Logo-Story von Rob Janoff auf: https://robjanoff.com/applelogo/
Apple Schneewittchen
  Schneewittchenstadt - NEIN 

Darf sich die Stadt Lohr a. Main Schneewittchen-Stadt nennen ?
Kein Schneewittchen aus Lohr
Ich denke NEIN. Denn es stimmt nicht ! SZ: Eine Irreführung durch die Behörden ?
  Be-richten 

Be-richten - Nicht richten - das ist die Aufgabe der Presse
Kein Schneewittchen aus Lohr
Vor langer Zeit Roland Pleier Lohrer Zeitung 15. Oktober 1999. Er hat es bei dem Artikel über mich vergessen.
  Schneewittchen ist NICHT aus Lohr am Main 

Die „Lohr Schneewittchen“ Lüge ist sehr einfach mit vier Fragen zu belegen.
(Es genügt aber auch schon die erste Frage).

1. Im Schneewittchen Märchen starb die Mutter nach der Geburt.

Im Märchen steht in Satz 6: „Und wie das Kind geboren war, starb die Königin.“
--- Im "Lohrer Schneewittchen" Märchen NICHT ---
Die Mutter Eva Maria war keine Königin und starb 1738, nach dem 10. Kind, als das 5. Kind Maria Sophia von Erthal (das "Lohrer Schneewittchen") 13 Jahre alt war.

2. Im Schneewittchen Märchen nahm sich der Vater, 1 Jahr nach der Geburt von Schneewittchen, eine 2. Frau.

Im Märchen steht in Satz 7: „Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin.“
--- Im "Lohrer Schneewittchen" Märchen NICHT ---

Der Amtmann Philipp Christoph von Erthal heiratete seine 2. Frau Elisabeth Claudia, 17 Jahre nach der Geburt von Maria Sophia, im Jahr 1743 in Augsburg. Nicht wie Apotheker Bartels fabulierte: 1741 in Lohr.
Er lebte mit ihr und seinen Kindern im Erthaler Hof in Mainz, nicht in Lohr. Die beiden Kinder von Elisabeth Claudia aus erster Ehe, Carl Philipp von Venningen und Maria Anna von Venningen, wohnten im Schloss ihres Vormunds Johann Friedrich Freiherrn von Deggenfeld zu Neuhaus, in Eichtersheim bei Sinsheim. Nicht wie Apotheker Bartels fabulierte: Lohr.

3. Im Schneewittchen Märchen schickte die Stiefmutter das schöne Stief-Kind mit 7 Jahren in den Wald.

Im Märchen steht: „Sneewittchen aber wuchs heran, und wurde immer schöner, und als es sieben Jahr alt war, war es so schön, wie der klare Tag, und schöner als die Königin selbst.“ Es endete mit: „ach, lieber Jäger, laß mir mein Leben; ich will in den wilden Wald laufen und nimmermehr wieder heim kommen.“
--- Im "Lohrer Schneewittchen" Märchen NICHT ---

Denn 1732, als Maria Sophia 7 Jahre alt war, lebte die Mutter Eva Maria noch.
Und Maria Sophia war infolge einer Pockenerkrankung seit ihrer sehr frühen Kindheit blind und körperlich behindert. Sie konnte nicht 35 km an einem Tag, auch nicht in einem Monat, von Lohr nach Bieber laufen. Durch einen tiefen finsteren Wald, über 7 Berge (alle über 500 m hoch), und auch Täler.

4. Im Schneewittchen Märchen heiratete Schneewittchen einen Königssohn.
Im Märchen steht: „ich habe dich lieber als alles auf der Welt; komm mit mir in meines Vaters Schloß, du sollst meine Gemahlin werden. Da war ihm Sneewittchen gut und gieng mit ihm, und ihre Hochzeit ward mit großer Pracht und Herrlichkeit angeordnet.“
--- Im "Lohrer Schneewittchen" Märchen NICHT ---

Maria Sophia war infolge einer Pockenerkrankung seit ihrer sehr frühen Kindheit fast blind und körperlich behindert und bis zu Ihrem Lebensende ledig. Sie heiratete keinen Königssohn.
Sie starb an ihrem Geburtstag 1796 im Institut der englischen Fräulein in Bamberg völlig erblindet.
Basierend auf folgenden Quellen:
2019 wurde die Grabplatte von Maria Sophia in Bamberg gefunden, sie befindet sich jetzt im Diözesanmuseum in Bamberg.
Heute liegt Maria Sophias Testament im Stadtarchiv Bamberg.
Und ihr Totenzettel befindet sich in der Universitätsbibliothek Würzburg.


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Ich habe auch die Zeitleiste vom Märchenspiegel detailliert aktualisiert und erweitert.

Von 1698, mit der Gründung der Franzosen-Glashütte in Rechtenbach, bis 2023.
Mit den Quellen im Anhang, die Bartels sicher, bzw. wahrscheinlich, und nicht kannte.
Das 8-seitige Dokument besitzt 4 Kapitel und hat den Titel: Es war einmal ... KEIN Lohrer Schneewittchen.
I. Die Zeitleiste
II. Die "Lohrer Schneewittchen" Wahrheit ist sehr einfach mit vier Fragen herauszufinden
III. Mein Resümee
IV. Die Quellen

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Fakten, Fakten, Fakten zum "Lohrer Schneewittchen".

1. Prinzipielles zu Märchen


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Das Märchen (mittelhochdeutsch „maere“ bedeutet Kunde, Bericht, Erzählung) ist eine Prosaerzählung, welche wunderbare Begebenheiten zum Gegenstand hat.
Oft aber auch stellenweise Grausame.
Märchen sind frei erfunden. Im Unterschied zu Sagen und Legenden.
In Märchen existiert keinerlei Bezug zu einer Zeit, zu Personen und zu Orten!

Diese Tatsache wird hier anhand des „Lohrer Schneewittchen“ aufgezeigt und bewiesen.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.


2. Die Entstehungsgeschichte von Schneewittchen und die Brüder Grimm


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Johann Karl August Musäus, geboren in Jena, veröffentlichte 1782 das Märchen Richilde. Das Schneewittchen Märchen der Brüder Grimm ähnelt stark dem viel älteren Richilde Märchen.
Jacob, Wilhelm und Ferdinand Grimm kannten dieses Märchen natürlich.

Die Brüder Grimm (2 von insgesamt 5 Brüdern) zogen 1806 nach ihrem Studium der Rechtswissenschaft in Marburg, nach Kassel.
Erst dort starteten sie nachweislich mit 20 bzw. 21 Jahren mit dem Sammeln der Märchen. Denn Freund Clemens Brentano regte die beiden Brüder 1806 zum Sammeln von Märchen an (Irma Hildebrandt, Die Fünf Brüder Grimm, Diederichs, Köln 1984, S. 139).
Viele Märchen bekamen sie ab 1806 aus Kassel, meistens von Frauen.
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Mehr Details zu: https://www.br.de/wissen/psychologie/maerchen-gut-boese-brueder-grimm-geschichte-erzaehlen-100.html
Wie kamen die Brüder Grimm zu ihren Märchen?
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1808 existierte eine handschriftliche Fassung des Märchens mit dem Titel Schneeweißchen, von Ferdinand Grimm, dem 4ten der 5 Grimm-Brüder. In den Bemerkungen des Handexemplars, zugefügt von Jacob Grimm, könnte die Geschichte jedoch auf Johann Karl August Musäus Märchen Richilde zurückzuführen sein. Die Fassung von Ferdinand Grimm überarbeitete sein ältester Bruder Jacob Grimm und schickte sie in den Monaten Mai/Juni im Jahr 1808 an Friedrich Carl von Savigny, seinem ehemaligen Lehrer an der Uni Marburg.

1809 veröffentlichte Albert Ludwig Grimm, kein Verwandter der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, bei Mohr und Zimmer in Heidelberg, eine Sammlung mit vier deutschen Märchen, darunter das Märchendrama Schneewittchen. Auch dieses Märchendrama ist auf Johann Karl August Musäus Märchen Richilde zurückzuführen.

Im Jahr 1810 wurde die Abschrift von Schneewittchen mit anderen Märchenabschriften, welche in der ersten handschriftlichen Fassung zu finden sind, von den Brüder Grimm an Clemens Brentano gesandt.
Zwei Jahre und einige Änderungen später wurde das Märchen in der Erstausgabe von 1812 im ersten Band, unter der Redaktion der Brüder Wilhelm und Jacob Grimm veröffentlicht.

Die Brüder Grimm und Lohr:
Die Brüder werden in der "Lohrer Schneewittchen" Broschüre, als falscher Beweis aufgeführt, dass Schneewittchen aus Lohr stammte. Die Grimm-Brüder waren nie in Lohr.
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Mehr Details zu: Hier waren die Grimms
Authentische Orte laut der Brüder Grimm-Gesellschaft e.V.
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Und als sie als Kinder 1791 mit 6 bzw. 5 Jahren nach Steinau an der Straße zogen, und bis 1798 dort wohnten, hatten sie noch keinerlei Interesse am Märchen sammeln.
Warum schreiben die Lohrer Fabulologen, seit Karl Heinz Bartels, dass die Brüder Grimm als Jugendliche in Steinau wohnten? Sie lebten dort als Kinder! Und Steinau an der Straße ist 45 km von Lohr entfernt.


3. Die veröffentlichten Schneewittchen Versionen


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Das Musäus-Märchen von 1782
Johann Karl August Musäus, geboren in Jena, veröffentlichte 1782 das Märchen Richilde.
Das Schneewittchen Märchen der Brüder Grimm ähnelt dem 30 Jahre älteren Richilde Märchen.

Das Albert Ludwig Grimm-Märchen von 1809.
Er war kein Verwandter der 2 Gebrüder (von 5) Grimm.
Schneewittchen https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Ludwig_Grimm

Das Brüder Jacob und Wilhelm Grimm-Märchen von 1812.
https://de.wikisource.org/wiki/Sneewittchen_(Schneewei%C3%9Fchen)_(1812)
Es gab keine Stiefmutter. Die Königin-Mutter war böse.

Das Brüder Jacob und Wilhelm Grimm-Märchen von 1857.
https://de.wikisource.org/wiki/Sneewittchen_(1857)
Es gab jetzt eine böse Stiefmutter.
Die entscheidenden Aussagen in diesem Märchen stehen ganz am Anfang, nicht zu übersehen, in dem 6. und 7. Satz!
"Und wie das Kind geboren war, starb die Königin."
"Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin."


Märchen sind erfunden und ohne Bezug auf Zeit, Personen und Orte! Herr Traxler und Herr Dr. Bartels!
Und Märchen wurden von den Brüder Grimm sogar modifiziert.
Für die Grimm-Märchen, Schneewittchen und Hänsel und Gretel, gibt es mehrere Versionen, jeweils sieben an der Zahl.
Im Schneewittchen-Märchen von 1812 gab es keine Schwiegermutter, aber eine böse Königin-Mutter.
Im Schneewittchen-Märchen von 1857 gab es dann eine böse Schwiegermutter. Und die hatte keine Kinder.


4. Hans Traxler war das Vorbild von Dr. Karl Heinz Bartels.


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„Vor nicht allzu langer Zeit (1963) hat ein Buch mit dem Titel „Die Wahrheit über Hänsel und Gretel" einiges Aufsehen erregt. Es handelte sich um eine Art Wissenschaftsparodie auf Erfolgsbücher vom Typ, Götter, Gräber und Gelehrte. Erfolgreich bemüht sich in diesem Buch ein fiktiver Märchenarchäologe (ein Aschaffenburger Studienrat Georg Ossegg) aufgrund der Grimm’schen Texte um den exakten Standort des Pfefferkuchenhauses, die realen Lebensumstände der Knusperhexe einschließlich ihres in Vergessenheit geratenen Lebkuchenrezepts. Am Ende werden Hänsel und Gretel als Mörder einer unschuldigen und nur als Hexe verschrienen alten Frau sowie als Brandstifter des vermeintlichen Hexenhauses entlarvt. Die ausgegrabenen Reste der Grundmauern des abgebrannten Hexenhauses werden durch Abbildungen (im Spessart) dokumentiert.
Die Sache war so gut (von Hans Traxler) aufgemacht, dass selbst seriöse Märchenforscher zunächst auf den Unsinn hereingefallen sind."
Das war das Zitat des Märchen-Experten Lutz Röhrich, 1988.

Aber schon am 7. Juli 1964 wurde die Traxler-Geschichte in der Zeitschrift Der Spiegel aufgedeckt. Im Detail kann man die Lügengeschichte hier nachlesen:
Hans Traxler, Die Wahrheit über Hänsel und Gretel. Die Dokumentation des Märchens der Gebrüder Grimm, Erstauflage Frankfurt/Main 1963.
Gegen Hans Traxler wurde sogar wegen Betruges ermittelt.
Es gab viele, die auf ihn hereinfielen, und den Unsinn glaubten.
Wie gesagt:
Hans Traxler war das Vorbild von Dr. Karl Heinz Bartels.



5. Die „Lohrer Schneewittchen“ Historie


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Damit fing alles an:
Der Spiegel, der ganz sicher nicht spricht, hing bis 1984 im Wohnzimmer (im 1. Stock, auch "Gutes Zimmer" genannt) der Familie Mehling (Weinhaus Mehling) in Lohr, nicht im Gastraum und auch nicht im Flur. 1984 wurde der Spiegel dem Spessartmuseum verkauft oder geschenkt. Erst seitdem hängt er im Lohrer Schloss, und Werner Loibl sah ihn jeden Tag.
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Am Montag, den 1. April 1985 wollte Dr. Karl Heinz Bartels einen Fabulologen-Artikel >Neue Erkenntnisse über Hänsel und Gretel<, als Aprilscherz im Main Echo/Lohrer Echo veröffentlichen.
Das war doch das Thema von Hans Traxler.
Aus redaktionellen Gründen war er jedoch erst am 13. April unter einer Rubrik "Satire" veröffentlicht worden.
Wie gesagt:
Hans Traxler war das Vorbild von Dr. Karl Heinz Bartels.

22 Jahre nach einem Buch von Hans Traxler mit dem Titel „Die Wahrheit über Hänsel und Gretel", griff Dr. Bartels erneut den Inhalt von Traxler aus dem Jahr 1963 auf. Er tat so, als ob das immer noch der aktuelle Wissenstand über Hänsel und Gretel ist. Jedoch wurde schon am 7. Juli 1964 die erfundene Traxler-Geschichte in der Zeitschrift „Der Spiegel“ aufgedeckt. Gleichzeitig gab er die Gründung eines Arbeitskreises Fabulologie, auf Basis der Erkenntnisse von Traxler, bekannt.
Die historischen Vereine von Marktheidenfeld, Wertheim, Miltenberg und Aschaffenburg schlossen sich sofort an. Nicht zu glauben aber wahr.
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1986 erschien das Heft 2, der Zeitschrift Schönere Heimat, eine Zeitschrift des Bayerischen Landesverband für Heimatpflege e.V., mit einem Artikel von Dr. Karl Heinz Bartels: War Schneewittchen eine Lohrerin? Zur Fabulologie des Spessarts.
Die zwei entscheidenden Aussagen in dem Märchen
"Und wie das Kind geboren war, starb die Königin."
"Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin."

wurden in dem Artikel nicht berücksichtigt. Sie stehen im Märchen ganz am Anfang, nicht zu übersehen, im 6. und 7. Satz!
Lediglich unwichtige Inhalte des Schneewittchen-Märchens wurden im Artikel zitiert. Wie der Frischling, der Wald, die 7 Berge, die 7 Zwerge, der sprechende Spiegel, das Schloss, etc.
Und Fehlaussagen zu Maria Sophia von Erthal. Siehe auch links: Keine Maria Sophia.
Es sind die Kinder von Georg Philipp Valentin von Erthal - Herr auf Leuzendorf und Gochsheim. Das Gemälde von 1759 zeigt NICHT Maria Sophia aus Lohr, geb. 1725.
Als Geburtsjahr von Maria Sophia gab Bartels 1729 an, das ist auch falsch!
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Der Märchen-Experte Lutz Röhrich im Beitrag: Orale Traditionen als historische Quelle. Einige Gedanken zur deutschsprachigen mündlichen Volkserzählung. Erschienen im Buch, Vergangenheit in mündlicher Überlieferung, veröffentlicht von B. G. Teubner. 1988:
„Ebenso töricht (wie Hans Traxler 1963), aber diesmal ganz ernst gemeint, ist der neuerliche Versuch eines Apothekers und Heimatforschers aus Lohr am Main (Dr. Karl Heinz Bartels), das Schneewittchen-Märchen — wiederum für den Spessart — in Beschlag zu nehmen und historische Personen hinter der Grimm-Geschichte zu vermuten.

Als Vater von Schneewittchen ermittelt der Hobby-Historiker einen in der ersten Hälfte des 18.Jhd. (1719) im Lohrer Schloss wohnenden Oberamtmann und (ab 7. Juni 1730) Direktor (er war Oberinspektor) der florierenden Spiegel-Manufaktur, deren Erzeugnisse teilweise mit Sinnsprüchen (wie z.B.: „Spieglein, Spieglein an der Wand ...“) versehen wurden. Auch mit der Zuordnung der sieben Zwerge gibt es keine Probleme. Etc.“
Lutz Röhrich bezieht sich auf folgenden Artikel von Karlheinz Bartels, „War Schneewittchen eine Lohrerin?“ Zur Fabulologie des Spessarts, in: Schönere Heimat. Bayerischer Landesverein für Heimatpflege 75 1986, Heft 2, S. 392-396, und laut ihm von der Presse in Auszügen oft kritiklos nachgedruckt.
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1990 veröffentlichte Dr. Karl Heinz Bartels ein 80-seitiges Büchlein Schneewittchen - Zur Fabulologie des Spessarts. Eine zweite Auflage folgte 2012 mit 84 Seiten.
Von S. 8-35: Der Text des Schneewittchen Märchen von 1857 in Englisch und Deutsch.
Von S. 36-48: Der Text des Schneewittchen Märchen von 1812 in Deutsch.
Von S. 49-66: War Schneewittchen ein Lohrerin? Zur Fabulologie des Spessarts.
Der Inhalt in beiden Büchern, ist identisch mit dem Bericht von Karl Heinz Bartels in der Zeitschrift SCHÖNERE HEIMAT (München), 75. Jahrgang 1986 / Heft 2, S. 392-396.
Ab Seite 67-80: Schneewittchen in Lohr – oder die Eskalation eines Scherzes, finden wir in beiden Büchern von 1990 und 2012, nicht im Artikel von 1986.
Dr. Karl Heinz Bartels beendete in allen seinen 3 Veröffentlichungen seine Arbeit mit:
Somit ist mit Schrift (1) und Bild (2) belegt: Schneewittchen war eine Lohrerin!
Vivat Fabulologia!! (FN30)

(1) Mit der Schrift werden der sprechende Spiegel - der wilde Wald und der Frischling - die Zwerge und die Berge - der gläserne Sarg – und die eisernen Pantoffeln mit den wissenschaftlichen Methoden der Fabulologie detailliert untersucht.
Aber die Fakten vom Vater, der Mutter und Stiefmutter, und die vom ‚Lohrer Schneewittchen‘ Maria Sophia, wurden in der Schrift nur sehr oberflächlich betrachtet, und nicht mit den Aussagen im Grimm-Märchen verglichen.
(2) Das Bild (Gemälde) von 1759 zeigt nicht Maria Sophia von Erthal aus Lohr. Es zeigt die zwei Kinder von Georg Philipp Valentin von Erthal – Herr auf Leuzendorf und Gochsheim.
(FN30) Mit der Fußnote 30, in der folgendes steht: Und wenn wir wieder Windeier aufschlagen, laden wir sie wieder zum Essen ein.
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Karl Heinz Bartels erhält am 28. Januar 1991 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Vorgeschlagen durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Max Streibl.
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Werner Loibl: Schneewittchens herrische Stiefmutter, im Lohrer Echo am 28. August 1992. "Schneewittchens Stiefmutter hatte einen herrschsüchtigen Charakter und nutzte ihre Stellung zum Vorteil für ihre leiblichen Kinder aus."
Wobei Karl Heinz Bartels schon in seinem Artikel von 1986 und in seinem Buch von 1990 , S. 59, von einem historischen Rufmord an die 2. Frau Claudia sprach.
In dem Buch von Werner Loibl aus 2016, findet man nichts zu dem angeblich herrschsüchtigen Charakter der Stiefmutter Elisabeth Claudia.
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Der Lohrer Theodor Ruf schrieb 1995 ein Buch mit 118 Seiten, Die Schöne aus dem Glassarg,
Schneewittchens märchenhaftes und wirkliches Leben.
Theodor Ruf erfand sogar in seinem Buch ein komplett neues Schneewittchen-Märchen aus Lohr. Natürlich hatten die Grafen von Rieneck die Hände im Spiel.
Vivat Fabulologia!
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Der Schneewittchen-Forscher Karl Heinz Bartels in der Main Post am 28.06.2007:
1986 ließ sich Bartels noch die Frage gefallen: „War Schneewittchen eine Lohrerin?“; heute behauptet er selbstbewusst: „Schneewittchen ist eine Lohrerin!“ In 21 Jahren hat er in unzähligen Interviews, Podiumsdiskussionen und Fernsehbeiträgen für die Lohrer Märchenfigur gekämpft.
Ihn wurmt nur, dass sie bei ihrem halbherzigen Durchleuchten der Fakten am Ende dem hessischen Schneewittchen den Vorzug gaben. Die Beweislage hält er für „dünn“ und „fehlerhaft“. Viele spezifische Merkmale hätten nur in Lohr und Umgebung nachgewiesen werden können.
Ein selbstbewusster Dr. Bartels: "Schneewittchen ist eine Lohrerin". Und das Ganze ohne Augenzwinkern von ihm.
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Die zweite Auflage von Karl Heinz Bartels >Schneewittchen - Zur Fabulologie des Spessarts< erschien 2012 mit 84 Seiten. In seinem 4-seitigen Nachtrag machte er das „Lohrer Schneewittchen“ sogar zu einer Grafentochter. Natürlich das Ergebnis seiner fabulologischen Hypothese.
Vivat Fabulologia.
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Der Artikel von Theodor Ruf: Das wahre Schneewittchen – Die Genese des Märchentextes. Beiträge zur Geschichte der Stadt und des Raumes Lohr, Ausgabe 2012, S. 137–167.
Ein Ausschnitt aus seinem Beitrag:
Es war einmal, 1985/86, da saß eine Runde illustrer „Löhrer Mopper“ samt einem „Schnüdel“ an einem Stammtisch zusammen, und heraus kam der Text „War Schneewittchen eine Lohrerin?“. Dem Fragezeichen wurde am Ende der Garaus gemacht, das schließende „Vivat Fabulologia“ und damit der eindeutige Hinweis auf die Parodie aber von vielen einfachen Gemütern nicht verstanden, so eskalierte der Scherz, zur „Wa(h)rheit“ wurde: „Schneewittchen war eine Lohrerin“. Man nennt so etwas „folkloristische Verselbständigung“
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Am 19. Februar 2013 verstarb Helmuth Walch.
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Am 24. März 2014 verstarb Werner Loibl.
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Ein Main-Echo Artikel von Pat Christ. Online am 30.06.2015 – 00:00.
Ernsthaft mit Schneewittchen umgehen. Der neue Kreisheimatpfleger Theodor Ruf wünscht sich mehr »ironische Distanz« zu der Märchenfigur.
https://www.main-echo.de/regional/kreis-main-spessart/ernsthaft-mit-schneewittchen-umgehen-art-3680951
abgerufen am 14.10.2022.
"Es nerv­te da­mals. Und es nervt heu­te. Früh­er hieß es: »Lohr, da sind doch die Ver­rück­ten!« Heu­te ist die Stadt un­t­renn­bar mit Schnee­witt­chen ver­bun­den." Sch­limm fin­det Theo­dor Ruf da­ran, "dass so ge­tan wird, als wür­de hin­ter der Mär­chen­fi­gur ei­ne his­to­ri­sche Tat­sa­che ste­cken."
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Und der Vorsitzende des Geschichts- und Museumsverein Lohr am Main, Wolfgang Vorwerk, schrieb Sept. 2015 einen 13-seitigen PDF-Artikel Das ‘Lohrer Schneewittchen‘: Zur Fabulologie eines Märchens. Ein Update von März 2016 befindet sich auf der Lohrer Homepage zum Download.
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Werner Loibl: Der Vater der fürstbischöflichen Erthals - Philipp Christoph von und zu Erthal (1689-1748). Aschaffenburg 2016, ISBN 978-3-87965-126-9, 889 Seiten. (Philipp Christoph war auch der Vater von Maria Sophia Katharina Margaretha von und zu Erthal)
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Im Main-Echo am 10. Mai 2016 stand im Artikel "Kulturvielfalt im Spessart", der Jahrestagung 2016 der Kulturwarte und Kulturvereine im Spessartbund:
Die Wahrheit über Schneewittchen.
Seine Erkenntnisse über »die Wahrheit über Schneewittchen» die der aus Lohr stammende Kreisheimatpfleger Dr. Theodor Ruf vortrug, werden in seiner Heimatstadt vermutlich nicht gerne gehört. Denn dort wird seit Jahren ein regelrechter »Hype» zu diesem Thema inszeniert und das »Schneewittchen» als »Lohrerin» touristisch vermarktet. Nach seiner Version wäre Schneewittchen keine Lohrerin, sondern eine Frammersbacherin gewesen, und die sieben Zwerge waren kleinwüchsige Arbeiter in dem nahegelegenen hessischen Bergwerk Biebergemünd gewesen. Kreisheimatpfleger Theodor Ruf wollte mit seinen Ausführungen eigentlich nur beweisen, dass die in Lohr mit viel Aufwand betriebene Vermarktung der Märchengestalt keineswegs so historisch gesichert ist, wie dies von Lohrer Seite dargestellt wird. Vielmehr gebe es im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Fassungen des von den Gebrüdern Grimm erzählten Märchens. Theodor Ruf erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass einst die »Lohrer Geburtsstunde des Schneewittchens» nach mehreren Schoppen Frankenwein im Weinhaus Mehling schlug. Das »Lohrer Schneewittchen» ist nach seinen wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen Ausfluss dieser feuchtfröhlichen Weinrunde, werde aber in Lohr mittlerweile touristisch und historisch als »wahr» vermarktet.
Mein Kommentar: Im April veröffentlichte Theodor Ruf sein Buch: Quellen und Erläuterungen zur Geschichte der Marktgemeinde Frammersbach bis zum Jahr 1559. Vivat Fabulologia!
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Am 12. Mai 2016 verlieh die Stadt Lohr am Main, Karl Heinz Barthels unter anderem auch für seine Schneewittchen-Geschichte die Ehrenbürgerschaft.
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Am 17. Juli 2016 verstarb Dr. Karl Heinz Bartels.
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Einen detaillierten 55-seitigen Bericht über das Testament und das Nachlassverzeichnis von Maria Sophia Katharina Margaretha von Erthal, hat Barbara Grimm, Leiterin des Spessartmuseum in Lohr, erstellt. Nachzulesen in dem Buch des GMV Lohr a. Main: Testament und Nachlassverzeichnis Maria Sophia Katharina Margaretha von Erthals im Stadtarchiv Bamberg. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Lohr und des Raumes Lohr. Ausgabe Bd. 5 2016, erschienen Dezember 2016, S. 149-203. 5 Monate, nachdem Karl Heinz Bartels gestorben war.
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2018: Die Schneewittchen Broschüre aus Lohr.
https://www.lohr.de/fileadmin/user_upload/Tourismus/Prospekte/Gesamt_Schneewittchen_2018.pdf
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2018: Die Schneewittchen Wanderweg Broschüre aus Lohr.
https://www.lohr.de/fileadmin/user_upload/2018_Schneewittchen-Wanderweg.pdf.
Ein 35 km Wanderweg von Lohr nach Bieber. Den soll Maria Sophia mit 7 Jahren, fast blind und körperlich behindert, an einem Tag gegangen sein.
In der Lohrer Broschüre steht: SCHWIERIGKEIT: Eintagestour nur für geübte Wanderer, Zweitagestour auch für Kinder ab 12 Jahren geeignet.
Vivat Fabulologia.
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2019 wurde der Grabstein von Maria Sophia von Erthal in Bamberg gefunden.
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Am 11-05-2022 im Main-Echo erschienen. Ein Artikel von Kunigunde Lindner.
War Schneewittchen ein adeliges Fräulein aus Lohr?
Meine Antwort:
--- NEIN. Maria Sophia war NICHT Schneewittchen.
--- Ein lediges adeliges Fräulein war Maria Sophia bis zu Ihrem Lebensende in Bamberg.
--- In Lohr lebte Maria Sophia vom 16. Juli 1725 bis Ende 1739, 14 Jahre lang ohne eine Stiefmutter.
--- Anschließend wohnte sie in Mainz im Erthaler Hof, ab 1743 mit einer Stiefmutter.
--- Und dann ab Ende 1746 in Bamberg im Kloster der „Englischen Fräulein“ am Holzmarkt.
--- Dort starb sie an ihrem Geburtstag am 16. Juli 1796 blind und körperlich behindert seit früher Kindheit, und ledig.

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DIE NEUESTE NACHRICHT AUS LOHR !
Am 30-11-2022 im Main-Echo erschienen. Ein Artikel von Thomas Josef Möhler.
Am 01-12-2022 auch in der Main-Post erschienen. Auch ein Artikel von Thomas Josef Möhler.
Wurde Apple von Schneewittchen inspiriert?
Das ist ei­ne der Fra­gen, de­nen Theo­dor Ruf in sei­nem neu­en Buch "Schnee­witt­chen­t­rei­ben" nach­geht.
Die Antwort auf die Frage ist eindeutig: Das Apple Logo hat absolut nichts mit Schneewittchen zu tun.

Das Logo wurde von Rob Janoff erfunden. https://robjanoff.com/
NICHT von Steve Jobs.
Es wurde ohne irgend einen Bezug zu Schneewittchen von Rob Januff erfunden.
Siehe dazu links:
Apple Logo = Rob Janoff und Nein kein Vorbild

Übrigens:
Im Februar 2018 wurde bei ALDI Nord eine Schneewittchen Wurst verkauft. Speziell für Kinder, die glauben alles.

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Ende März 2023 erschien mein Artikel "Es war einmal ... KEIN Schneewittchen aus Lohr am Main". Im Märchenspiegel, Jahrgang 34, Heft 1/2023, S. 48 bis 56.
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6. Anschließend die Fakten. Und damit ist klar:
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Schneewittchen ist NICHT aus Lohr.
Und auch aus keinem anderen Ort.
Denn Märchen sind frei erfunden. Im Unterschied zu Sagen und Legenden.
In Märchen existiert keinerlei Bezug zu einer Zeit, zu Personen und zu Orten!

Die Lohrer Fabulologen beschäftigten sich Gestern mit Karl Heinz Bartels und auch Heute hauptsächlich mit den unwichtigen Punkten im Schneewittchen Märchen!

Wie den wilden Wald, das Lohrer Schloss, die schwarzen Fenster (wie Ebenholz) im Schloss, den Jäger und den Frischling, die sieben Berge alle über 500 m hoch, die sieben Zwerge in Bieber, die Minen in Bieber, den 35 km langen Fluchtweg nach Bieber an einem Tag für ein 7-jähriges fast blindes Kind, der gläserne durchsichtige Sarg und die Glashütten im Spessart, die eisernen Pantoffeln und die Eisenhämmer im Spessart, den sprechenden Spiegel der bis 1984 im Wohnzimmer der Familie Mehling hing und die kurmainzische Spiegelmanufaktur, dem Rambourapfel der erst 1843 durch einen Wandergesellen aus Lothringen nach Lohr kam, das Gift aus der Tollkirsche, und laut Bartels hat man sogar den Mieder von dem 7-jährigen Schneewittchen ermittelt, usw.

Mich würde wirlklich interessieren wer an das "Lohrer Schneewittchen" glaubt.
Glaubt es:

Jürgen Goldbach, Leiter Tourist Information in Lohr am Main ?
Roland Pleier, Redakteur Main-Post im Ruhestand ?
Wolfgang Vorwerk, Vorsitzender Geschichts- und Museumsverein Lohr am Main ?
Theodor Ruf, Kreisheimatpfleger Altkreis Lohr ?
Thomas Josef Möhler, Redakteur Main-Echo und Main-Post ?

Was sagt die Besitzerin der Marien-Apotheke in Lohr, mit dem komischen Schneewittchen-Brunnen vor der Apotheke, dazu ?
Was sagt die Landrätin des Landkreis Main-Spessart dazu ?
Was sagt der Bürgermeister von Lohr dazu ?


Die Familienfakten der Erthals hat Bartels, nach meiner Meinung bewusst, nicht detailliert aufgeführt und mit den Fakten im Märchen verglichen. Er hatte seine Gründe.

Mit allen bekannten Daten von Maria Sophia, der Mutter Eva Maria, dem Vater Philipp Christoph, der Stiefmutter Elisabeth Claudia und deren zwei Kinder, und allen Kindern von Eva Maria und Philipp Christoph - zehn an der Zahl. Und der Tochter von Philipp Christoph und Elisabeth Claudia, die im Mai 1744 in Mainz geboren wurde.

Folgende wichtigen Jahreszahlen wurden von Bartels einfach ignoriert!
Das Geburtsjahr des "Lohrer Schneewittchens" (1725), das Todesjahr der Mutter (1738), "Schneewittchen war 13 Jahre, und das Heiratsjahr des Vaters mit der Stiefmutter in Augsburg (1743).
Denn im Märchen steht: „Und wie das Kind geboren war, starb die Königin. Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin.“

Dr. Karl Heinz Bartels hat Euch alle an der Nase herumgeführt!


7. Die rein deduktive Methode
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Ich habe auch die rein deduktive Methode auf das Märchen Schneewittchen angewendet.
Meine These: Schneewittchen stammte NICHT aus Lohr.
Meine untermauerten Fakten sind:
Im Märchen steht im Satz 6: „Und wie das Kind geboren war, starb die Königin.“
Und anschließend steht im Satz 7: „Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin.“
Das Ergebnis meiner rein deduktiven Methode ist natürlich rein wissenschaftlich:
Schneewittchen stammte nicht aus Lohr!


Warum aber kam Dr. Karl Heinz Bartels 1986 auf ein falsches Ergebnis?
Es ist ganz einfach zu erklären.
Denn es existieren unterschiedliche deduktive Fehlschlüsse.
Und Dr. Karl Heinz Bartels unterlag dem occultaren Fehlschluss.
Aber den beherrschte er par excellence!

Ich denke, das haben alle verstanden.
Wenn nicht, können Sie mich gerne kontaktieren.


8. Theodor Ruf
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Kreisheimatpfleger Theodor Ruf bestätigte in der Main Post am 01.12.2022 meine Meinung, seine Aussage:

"Viele Leute glaubten felsenfest, dass Schneewittchen aus Lohr komme, und könnten zwischen Ernst und Parodie nicht unterscheiden. Sie hätten den >Sinn dieser Fabulologie< überhaupt nicht kapiert".


Meine Formulierung dazu:

"Viele Leute glauben felsenfest, dass Schneewittchen eine Lohrerin war bzw. ist,
und können zwischen Wahrheit und Fabulieren nicht unterscheiden.
Sie haben das Fabulieren nicht kapiert."

Es gibt aber auch Leute, die haben das Fabulieren kapiert. Ich kenne einige.

Manche dieser Personen sprechen gegen die Lohrer Schneewittchen Aktivitäten, publizieren aber trotzdem ständig selbst neue Schneewittchen Geschichten.
Andere stehen voll hinter den Lohrer Schneewittchen Aktivitäten und pushen weiter das Lohrer Schneewittchen Fabulieren, obwohl sie genau wissen, dass alles erfunden ist.
Und andere sagen, es ist alles nur ein Scherz.
Mein Kommentar:"Ein schlechter Scherz".


9. Duden
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Die Erklärung von >fabulieren< im Duden ist: fantasievoll erzählen; Geschichten erfinden und ausschmücken.


10. Süddeutsche Zeitung
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Am 29. Juni 2023 erschien folgender amüsanter Artikel in der Süddeutschen Zeitung:
Schmu in der Fabulologie
Das Schneewittchen aus Lohr am Main - alles nur Fake?
An der Autobahn A3 werden arglose Fahrer in Richtung Spessart gelotst, um sich dort auf die Spuren einer Dame mit Glassarg und Zwergen-Fangemeinde zu begeben.
Eine Irreführung durch die Behörden?




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  Marien Apotheke Lohr 

Das stimmt nicht! Es wurde nicht bewiesen, sondern es wurde fabuliert = erfunden!
Kein Schneewittchen aus Lohr
Den Brunnen gibt es schon seit ca. 30 Jahren an der Marien Apotheke in Lohr. Der Brunnen wurde 1987 von Bartels in der Lohrer Presse angekündigt.
  Erthaler Hof Mainz 

Ende 1739/Anf. 1740 lebte Philipp Christoph v. Erthal mit den Kindern in Mainz, nicht mehr in Lohr
von und zu Erthal Wappen
Wappen am Erthaler Hof in Mainz von 1735. Links das Wappen der Erthal. Rechts das Wappen der Bettendorf, von seiner 1. Frau
  Gutshof Rodenbach 

Die Wappen am Gutshof in Rodenbach a. Main von 1731
Wappen in Rodenbach
Links das Wappen der Erthal. Rechts das Wappen der Bettendorf, von seiner 1. Frau
  Erthal Stammbaum 

Link auf Wikipedia, zu Erthal (Adelsgeschlecht)
Philipp Christoph von und zu Erthal
Schneewittchen im Märchen hatte keine Geschwister und ihre Mutter, die Königin, starb direkt nach der Geburt von Schneewittchen. NICHT IN LOHR !
  Spiegel Scherz 

Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist die Schönste im ganzen Lohrer Land?
Lohrer Schneewittchen Spiegel
Josef Mehling, geb. 1926, konnte sich noch an den Spiegel erinnern als er ein Kind war.
  Hänsel & Gretel 

Hans Traxler Die Wahrheit über Hänsel und Gretel mit dem Original Umschlag
Hans Traxler Die Wahrheit über Hänsel und Gretel
Selbst seriöse Märchenforscher sind zunächst auf den Unsinn hereingefallen. Zitat des Märchen-Experten Lutz Röhrich, 1988.
  Bartels Lehrmeister 

Hans Traxler war der Lehrmeister von Karl Heinz Bartels
Hans Traxler Die Wahrheit über Hänsel und Gretel
Fabulieren heißt Geschichten erfinden. So wie Hans Traxler 1963: Die Wahrheit über Hänsel und Gretel. Der 2. Umschlag nach der Entlarvung mit dem Untertitel: Eine glaubwürdige Parodie.
  Karl Heinz Bartels I. 

Die 1. Schneewittchen Veröffentlichung von Bartels in 1986. Bayerischer Landesverein f. Heimatpflege
So fing alles mit dem Lohrer Schneewittchen an
War Schneewittchen eine Lohrerin? Zur Fabulologie des Spessarts. Viele haben es geglaubt - NICHT ZU GLAUBEN. Und sie glauben es heute immer noch!
  Karl Heinz Bartels II. 

Bartels machte es besser als Traxler. Jedoch auch er wurde entlarvt.
Karl Heinz Bartels fabulierte gerne
Fabulieren heißt Geschichten erfinden. So wie Karl Heinz Bartels 1990: Schneewittchen - Zur Fabulologie des Spessarts. Diesmal war das ? bei Schneewittchen verschwunden!
  Karl Heinz Bartels III. 

Die 3. Schneewittchen Veröffentlichung von Bartels in 2012
Kein Schneewittchen aus Lohr
In seinem 4-seitigen Nachtrag machte er das „Lohrer Schneewittchen“ zu einer Grafentochter. Aber sie war doch eine Königstochter!
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