Neustadt am Main - Gestern und Heute
 
    
Detail
Musiker des Ärzteorchesters Musica Medica unter der Leitung von Dr. Georg Kaiser gaben am Sonntagabend den 26. Juni 2005 ein Benefizkonzert in der ehemaligen Abteikirche in Neustadt.
   

Pfarrer Mahr
Begrüßung durch Pfarrer Mahr
   

Benefitzkonzert zugunsten der Pfarrkirche
Von Links: Fr. Kaiser; Hr. Dr. Scherg, Schirmherr; Sr. Demetria, Priorin Kloster Neustadt
   

Volle Ränge
Blick Richtung Osten
   

Blick nach Nord-West
Im Vordergrund der Taufstein
  Benefizkonzert Musica Medica im Juni 2005 

Erschienen in der Mainpost am 29.06.2005.

Text von Martina Schneider.

Erstellt am 30.06.2005


 

Musik in altehrwürdigen Hallen

 

Neustadt Als Pfarrer Alkuin Mahr den Gästen in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Michael und Gertraud etwas Besonderes ankündigte, versprach der Neustadter Geistliche sicher nicht zu viel. Musica Medica gastierte nämlich am Sonntagabend den 26. Juni 2005 in der ehemaligen Benediktinerabtei. Eine inzwischen lieb gewordene Tradition, die man Dr. Georg Kaiser, dem Initiator, dem Inspirator und dem Dirigenten des Ärzteorchesters zu verdanken habe, stellte Mahr eingangs der Veranstaltung fest.

 

Doch in diesem Jahr gab es ein Novum, sozusagen ein Schmankerl obendrauf. Mitglieder des Kammermusikkreises der Volkshochschule Marktheidenfeld und das Akkordeonorchester Marktheidenfeld unter der Leitung von Magister Alma Flammersberger verstärkten diesmal die Musiker des Ärzteorchesters in der Apsis der altehrwürdigen Abteikirche zu Neustadt. Mahr hatte jedoch nicht zu viel versprochen und die Zuhörer dankten es den Künstlern nach einem fast zweistündigen Programm mit donnerndem Applaus.

Das Benefizkonzert, für das in diesem Jahr Marktheidenfelds Bürgermeister Dr. Leonhard Scherg die Schirmherrschaft übernommen hatte, ließ auf klassische Art und Weise keine Wünsche offen. Die Mitglieder von Musica Medica, überwiegend Ärzte, die die Musik als Ausgleich sehen zu ihrem oft anstrengenden Berufsleben, bezauberten die Zuhörer mit Klängen von Bach, Mozart, Vivaldi und Verdi.

Seit mehr als 30 Jahren gibt es Musica Medica bereits. "Diese Orchestergruppe, die sich in Marktheidenfeld zu Hause fühlt entwickelte sich im Laufe der Jahre und gibt inzwischen Konzerte in ganz Deutschland und auch über die Grenzen hinaus", berichtete Marktheidenfelds Bürgermeister stolz.

Die Mitglieder des Ärzteorchesters haben es sich zudem zur Aufgabe gemacht, junge Musiker zu fördern und auch musikalisch neue Wege zu gehen. Dazu holten sie sich in diesem Jahr die Mitglieder des Kammermusikkreises der VHS Marktheidenfeld hinzu. Einzeln und gemeinsam boten die Künstler den Zuhörern in Neustadt ein unvergleichliches Klangerlebnis.

Sie brillierten beim Konzert in C-Dur für Piccoloflöte, Violinen, Viola und Basso continue von Vivaldi ebenso wie bei der Motette "Exsultate, jubilate", die die Sopranistin Dr. Birgitt Hartmann begleitet von Flöten und Orchester perfekt darbrachte. Dass ein Akkordeon nicht nur im volkstümlichen Bereich sondern vielmehr durchaus auch in der klassische Musik seinen Platz hat das bewiesen einmal mehr die Mitglieder des Akkordeonorchesters Marktheidenfeld unter der Leitung von Magister Alma Flammersberger unter anderem beim Konzert für Streich- und Akkordeonorchester von H. Herrmann.

Den Konzertabend hatten die Musiker und Musikerinnen den beiden verstorbenen Mitgliedern des Kammermusikkreises, Willi Grön und Erich Stute, gewidmet. Bei Musica Medica ist es üblich, dass der Reinerlös aus den Konzerten sozialen und kulturellen Zwecken zur Verfügung gestellt wird. So gingen die Einnahmen aus dem Konzert am Sonntagabend ausnahmslos an die ehemalige Benediktinerabteikirche in Neustadt.

 

Zusätzliche Informationen:

 

Das Programm

T. Albinoni (1671 – 1750)                       Adagio in SOL minore.

Per Archi e Organo.

J.S. Bach (1685 – 1750)                        Cembalokonzert in d-moll.

BWV 1052. Allegro.

W.A. Mozart (1756 – 1791)                    Motette >Exsultate, jubilate<.

Für Sopran, 2 Flöten und Orchester.

KV 165

A. Vivaldi (1678 – 1741)                         Concerto in Si Minore.

Per 4 Violinen, Viloncello, Archi e Cembalo.

A. Vivaldi (1678 – 1741)                         Konzert inC-Dur.

Für Piccoloflöte, Violinen.

Viola und Basso continuo

 

In Memoriam. Willi Grön und Erich Stute

 

G. Verdi (1813 – 1901)                          Missa di Requiem „Recordare”

Für Sopran, Mezzosopran und Orchester.

G. Pugnani-Kreisler (1875 – 1962)          Praeludium und Allegro

Für Solovioline und Orchester (arr. Holger Ams).

G. Torelli (1658 – 1709)                         Konzert in D-Dur

Für Trompete, Streicher und Basso continuo.

H. Hermann (1896 -1967)                       Konzert für Akkordeon.

Streich- und Akkordeonorchester.

J.S. Bach (1685 – 1750)                        Toccata in D minor.

Für Orchester (arr. Dr. Kaiser, Dr. Silbernagel).

 

 

Die Solisten

Dr. Birgitt Hartmann                              Sopran

Dr. Heidi Eckrich                                  Alt, Continuo

Holger Ams                                          Violine

Phil Tiemeyer                                       Violine

Roswitha Pax                                       Violine

Elisabeth Schässburger                        Violine

Stefanie Lang                                       Violine

Dr. Marie Weiß                                     Violincello

Mag. Alma Flammersberger                   Akkordeon

Bernhard Winning                                 Trompete

Dr. Bernd Hardtke                                 Cembalo

 

 

Musica Medica

Dieser Verein besteht überwiegend aus Ärzten, die Musik als Ausgleich in ihrem schweren Berufsleben sehen. Musica Medica umrahmt internationale medizinische Kongresse. Sie gastierte mit Konzerten in der Schweiz, in Italien, Schlesien und Polen. Sie unterstützt junge Musiktalente, um ihnen den Start in das Musikleben zu erleichtern. Musica Medica stellt den Reinerlös aus Konzerten sozialen und kulturellen Zwecken zur Verfügung.

 

Das Akkordeonorchester Marktheidenfeld unter Leitung von Magister Alma Flammersberger ist aus einer kleinen Gruppe angewachsen zu einem Orchester mit ca. 45 Musikern. Dank der vielfältigen Musik von Barock bis Moderne hat das Orchester sehr gute Kritiken und viele Konzerte im In- und Ausland gegeben.

 

 

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