Neustadt am Main - Gestern und Heute
 
    
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Die Wasserverteilung auf der Erde
  Wassermangel 

Erstellt am 12.05.2007

 

 

Wasser - Kriegsgrund der Zukunft?

 

Der Kampf um das Wasser könnte in nicht allzu ferner Zukunft eine der wichtigsten Konfliktursachen in der Welt werden. Diese begründete Vermutung war Gegenstand einer Diskussionsveranstaltung des Wissenschaftszentrums Umwelt (WZU) der Universität Augsburg am 21. April 2004. Auf dem Podium wirkten mit:

Dr. Uschi Eid (Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit),

Hama Arba Diallo und Antonio Pires (beide Secretariat United Nations Convention to Combat Desertification, UNCCD, Bonn),

der Vorsitzende der Arbeitsgruppe für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Christian Ruck,

Isabelle Sécher (World Environment Center, New York/Augsburg)

sowie vom WZU selbst Prof. Dr. Armin Reller und Dr. Jens Soentgen.

 

Manche Experten vermuten, dass Wasserversorgungsmangel in absehbarer Zukunft zu heftigeren Verwerfungen und manifesten Konflikten führen wird als die heutigen Glaubensauseinandersetzungen. Brennpunkte, an denen heute um den Zugang zum Wasser gestritten wird, sind etwa die Regionen um den Aralsee, um den Ganges, den Jordan, den Nil und am Euphrat und Tigris-Becken.

 

Die Kämpfe, die in diesen Gegenden heute schon um das Wasser ausgefochten werden, werden in Zukunft an Schärfe zunehmen. Eine der Ursachen für die Konfliktverschärfung ist das explosionsartige Wachstum der Bevölkerung, die in den betroffenen Ländern nach neuen Berechnungen bis zum Jahr 2025 um 45 bis 75 Prozent wachsen wird. Um diese Menschen zu ernähren, muss die Agrarproduktion und damit der Wasserverbrauch massiv gesteigert werden. Doch die einzige erneuerbare Quelle für Süßwasser ist der kontinentale Niederschlag. Initiativen der UN und der Bundesregierung, aber auch Initiativen von Umweltschützern und Umweltwissenschaftlern versuchen schon heute, Lösungen für diese bedrohlichen Prozesse zu entwickeln.

 

 

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